Bisher mussten Fährgäste an der Notanlegestelle durch Matsch fahren. 2018 sollen sie die befestigte Anfahrt nutzen können. −Foto: Geiss
Mariaposching. Bei höherem
Wasserstand musste die havarierte Donaufähre zwischen Maria- und
Stephansposching eine Notanlegestelle anfahren. Dies wird sich mit der
neuen Fähre, die derzeit gebaut wird, nicht ändern, wie Tobias Welck,
Pressesprecher des Landratsamtes Straubing-Bogen gegenüber der PZ
bestätigt.
In diesen Tagen wird die bisherige Notanlegestelle befestigt. "Damit
können Fährgäste ganzjährig problemlos zur Anlegestelle fahren, müssen
nicht mehr durch Dreck und Schlamm." Weitere Arbeiten an den Ufern seien
nicht geplant. Lediglich das abgelagerte Geschiebe in der Donau wird
laut Welck noch entfernt. Eine endgültige Entscheidung über den Namen
der neuen Fähre – "Posching" liegt wohl hoch im Kurs – werde in der
Kreisausschusssitzung am Montag, 20. November, oder in der
Kreistagssitzung am Dienstag, 11. Dezember, fallen.
Leserbrief von H. Geiss vom 22.10.17 dazu
"Leider ist die Redaktion einer Falschinformation des Pressesprechers vom
Straubinger Landratsamt aufgesessen. Mit dem Zitat. „Damit können Fahrgäste
ganzjährig problemlos zur Anlegestelle fahren, müssen nicht mehr durch Dreck und
Schlamm“, soll die alte Seilfähre offenbar auch „posthum“ noch schlecht
geredet werden. Die alte Fähre legte bei Hochwasser immer an der geteerten
Zufahrt an, eine Zufahrt durch Dreck und Schlamm wäre ja völlig unverantwortlich
und gar nicht möglich gewesen. Der nun angelegte weitere Fähranleger ist dem
immensen Gewicht und dem größeren Tiefgang der neuen Motorfähre geschuldet. Dass
mit der Baumaßnahme und dem Ausbaggern der Anlegestellen alle Probleme mit der
54-Tonnenfähre beseitigt wären, wäre zwar wünschenswert, ist aber wenig
realistisch. Typisch auch wieder das Zusammenspiel der Ämter, die die
ungenehmigte und öffentlich nicht kommunizierte Baumaßnahme an Mariaposchings
landschaftlicher "Visitenkarte", ohne die geringste Information der Anwohner
durchführten."